Dachausrichtung PV: Wie Du das Beste aus Deiner Anlage herausholst
In diesem Beitrag erfährst Du, welche Dachausrichtungen für Photovoltaikanlagen optimal sind und wie unterschiedliche Montagesysteme genutzt werden können, um den maximalen Nutzen zu erzielen.
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Die verschiedenen Dachtypen
Bei der Installation einer Photovoltaikanlage auf Deinem Dach sind die häufigsten Dachtypen:
- Satteldach: Ein traditionelles geneigtes Dach, das oft Ziegel als Abdeckung hat.
- Flachdach: Ein horizontal ausgerichtetes Dach, häufig auf modernen Gebäuden oder Garagen zu finden.
- Trapezblechdach: Ein Dach mit einer gewellten Metallabdeckung, oft auf Gewerbegebäuden.
Jede Dachart erfordert spezielle Montagesysteme, um die PV-Module sicher und effizient zu installieren.
PV Dachausrichtung: Warum die Südausrichtung nicht immer optimal ist
Viele Menschen glauben, dass die Südausrichtung für Photovoltaikanlagen die beste Wahl ist, da sie die maximale Sonneneinstrahlung erhält. Dies führt zwar zu einem hohen Gesamtertrag, bedeutet aber auch, dass die meiste Energie zur Mittagszeit produziert wird. Wenn Deine Anlage jedoch auf Eigenverbrauch optimiert werden soll, kann eine Ost-West-Ausrichtung vorteilhafter sein.
Die Ost-West-Ausrichtung ermöglicht es, den erzeugten Strom gleichmäßiger über den Tag zu verteilen. So produzierst Du morgens und abends Strom, wenn der Verbrauch in vielen Haushalten am höchsten ist. Dies kann dazu beitragen, den Eigenverbrauch zu maximieren und den Anteil des ins Netz eingespeisten Stroms zu minimieren.
Montagesysteme für unterschiedliche Dächer
Für die verschiedenen Dacharten gibt es jeweils geeignete Montagesysteme:
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Ziegelmontagesysteme für Satteldächer: Hierbei werden die PV-Module auf Schienen befestigt, die auf den Dachziegeln montiert werden. Dieses System ist weit verbreitet und einfach zu installieren.
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Aerodynamische Systeme für Flachdächer: Diese Systeme erfordern keine Durchdringung des Daches. Stattdessen werden die Module durch Gewicht (z.B. Gehwegplatten) gesichert, um sicherzustellen, dass sie auch bei starkem Wind stabil bleiben. Dies verhindert das Risiko von Lecks, die durch Bohrungen entstehen könnten.
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Montagesysteme für Trapezblechdächer: Diese Dächer verwenden spezielle Halterungen, die an den Wellungen des Blechs befestigt werden, um die Module sicher zu montieren.
Innovative Lösungen für besondere Dachformen
Auch bei ungewöhnlichen Dachformen, wie z.B. Pultdächern, die leicht nach Norden geneigt sind, gibt es effiziente Lösungen. Moderne Module sind leistungsfähig genug, um auch bei suboptimalen Neigungswinkeln gute Erträge zu erzielen. Dachparallele Montagesysteme können hier eine gute Option sein, da sie die Windlast auf das Dach minimieren und die ästhetische Erscheinung des Gebäudes nicht beeinträchtigen.
Der Einfluss von In-Dach-Anlagen
In-Dach-Anlagen sind PV-Module, die direkt in die Dachkonstruktion integriert werden, anstatt auf sie montiert zu werden. Diese Lösung kann ästhetisch ansprechend sein, birgt jedoch Nachteile. Die fehlende Hinterlüftung kann zu einer Überhitzung der Module führen, was deren Effizienz und Lebensdauer verringert. Zudem sind In-Dach-Anlagen in der Regel teurer und komplexer in der Installation.
Fazit: Die richtige Dachausrichtung für Deine PV-Anlage
Die optimale Dachausrichtung für Deine Photovoltaikanlage hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art des Daches, die gewünschten Ertragsprofile und der geplante Eigenverbrauch. Eine sorgfältige Planung und die Auswahl des passenden Montagesystems sind entscheidend, um den maximalen Nutzen aus Deiner PV-Anlage zu ziehen. Die Ost-West-Ausrichtung bietet oft Vorteile bei der Eigenverbrauchsoptimierung, während Süddächer hohe Gesamterträge liefern können. Für jedes Dach gibt es geeignete Lösungen, die sicherstellen, dass Deine Anlage effizient und langlebig ist.
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