Stromspeicher - AC, DC, Hybrid?

Gleichstrom, Wechselstrom - was wird wann gebraucht? Das wird deutlich, wenn wir uns vor Augen führen, wie eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher arbeitet:

Von der Photovoltaik-Anlage in die Steckdose

Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach produziert zunächst Gleichstrom. Im Haushalt benötigen wir hingegen Wechselstrom. Deshalb haben die meisten Photovoltaik-Anlagen Wechselrichter, um den Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln und den mit 50 Hertz und 230 Volt üblichen Strom aus der Steckdose zu erhalten. Um den Stromspeicher zu nutzen, benötigt dieser jedoch Gleichstrom. Für den Stromspeicher wandelt der Gleichrichter den Wechselstrom in Gleichstrom um. Wenn Du den Strom aus dem Speicher benutzt, beispielsweise nachts, dann muss der Gleichstrom aus dem Speicher wiederum in Wechselstrom für die Steckdose verwandelt werden.

Mit dem Hybrid-Wechselrichter zu mehr Effizienz

Die jeweiligen Umwandlungen erzeugen Wärmeenergie und sorgen für Verluste im Wirkungsgrad. Folglich ist die Anlage weniger effizient. Damit der Wirkungsgrad möglichst hoch ist, wandeln Hybrid-Wechselrichter den Strom nur einmal um: Der Gleichstrom vom Dach kommt direkt in den Speicher. Nur das, was wirklich im Haushalt verbraucht oder ins Stromnetz eingespeist wird, verändert der Hybrid-Wechselrichter zu Wechselstrom.

Von privater und gewerblicher Nutzung

Dazu gibt es Geräte, die den Hybrid-Wechselrichter, den Stromspeicher und die gesamte Elektronik in einem Gerät integriert haben. Dies kann auch steuerliche Vorteile haben: Finanzämter ermitteln, welche Teile der Photovoltaik-Anlage der privaten Nutzung und welche der Nutzung zur Einspeisung ins öffentliche Stromnetz dienen. Wenn dies alles in einem Gerät integriert ist, ist die Chance höher, dass die Ausgabe für dieses Gerät steuerlich absetzbar ist.